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Neue Perspektiven – neue Ideen

Wie schafft man es, in der heutigen Zeit innovativ zu sein, obwohl die Entwicklungszyklen immer kürzer werden? Wie bleibt man kreativ, und wie findet man effiziente Lösungen für Probleme? Die Methode des Design Thinking gibt eine Technik an die Hand, mit der Kreativität und Produktentwicklung einhergehen. Denn wie bereits Albert Einstein sagte: »Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.«

Wann haben Sie das letzte Mal Ihre Perspektive gewechselt?

Design – was? Design Thinking ist ein Prozess, um Kreativität zu fördern, um Lösungen zu finden, um innovativ zu denken, und das alles mit einem sehr strukturierten Vorgehen. Kurzum: Man schlüpft in neue Rollen, um eine Problemstellung aus einer neuen Sichtweise zu betrachten und so auf neue Ideen zu stoßen. Es handelt sich also bewusst anderes Denken, um Neues zu schaffen

Sie werden Ihr Problem übrigens nicht in einem Arbeitsschritt gelöst bekommen, seien Sie sich dessen bewusst. Design Thinking orientiert sich an einer iterativen Vorgehensweise. Das heißt, man arbeitet schrittweise in wiederkehrender Abfolge von Versuchen und zieht daraus direkt die Schlüsse und korrigiert auftretende Probleme oder Fehler, um im nächsten Schritt ein kleines Stückchen weiterzukommen. Außerdem wird in multidisziplinären Teams gearbeitet. So werden die verschiedenen Perspektiven auf Themen und die unterschiedlichen Facetten von Problemen sichtbar und können besser in allen Dimensionen erfasst werden. 

Der gesamte Prozess lässt sich in sechs Phasen einteilen: Verstehen, Beobachten, Sichtweise definieren, Ideen finden, Prototypen entwickeln und Testen. In der Verstehenphase geht es darum, zunächst das Problem zu verstehen, anstatt direkt nach einer Lösung zu suchen. In der Beobachtenphase soll daraufhin ein Verständnis für den Nutzer ergründet werden, um diesen besser verstehen zu können. In der dritten Phase soll die Sichtweise definiert werden, um auf dieser Grundlage neue Ideen entwickeln zu können. Als Nächstes wird ein Prototyp entwickelt, also die erste Version einer Idee. Die abschließende Phase ist die des Testens, hier kommt erneut der Nutzer ins Spiel. Man fordert Feedback ein, um von da aus weiterarbeiten zu können und den Prozess mit den eben gewonnenen Erkenntnissen erneut zu starten. 
Einer der wichtigsten Punkte ist, die Perspektive nutzerzentriert auszurichten. Fragen Sie sich also mit der Brille des Nutzers: Was möchte ich? Woran könnte ich mich stören? Was ist praktisch für mich, und wie kann etwas für mich optimal gestaltet werden? 

ZEIT AKADEMIE

Design Thinking

Der Begriff Agilität fordert übrigens dazu auf, Fehler zu akzeptieren, ja sogar häufig Fehler zu machen. Denn aus Fehlern lernen wir. Und das sehr effizient. Wenn wir also oft Fehler machen und zügig daraus unsere Schlüsse ziehen, dann lernen wir schnell und optimieren unsere Arbeitsprozesse auf sehr produktive Weise. Sie werden merken: Am Ende können Sie dies nur zu Ihrem Vorteil nutzen.
Sie sollten sich aber nicht nur darauf verlassen, dass Ihre Mitarbeitenden durch Fehler lernen. Geben Sie ihnen vielfältige Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln. Es muss kein teures Präsenzseminar sein, auch interessante Artikel, Bücher oder E-Learnings erfüllen ihren Zweck. Denn digitale Weiterbildung ist fester Bestandteil der agilen Arbeitskultur.

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