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Studie: Erfolge durch Agilität

Agile Methoden sollen die Kreativität und Effizienz im Projektmanagement fördern. Manche Firmen zögern noch bei der Umstellung auf "Agile". Eine Studie hat die Erfolge in Unternehmen dokumentiert.

Viele Unternehmen stehen aktuell vor der Frage, ob sie ihre Arbeitsabläufe umstellen und künftig agiler arbeiten sollten? Reicht klassisches Projektmanagement nicht mehr aus? Angesichts des stetigen Wandels durch die Digitalisierung haben sich viele Unternehmen schon mit dem Thema Agilität auseinandergesetzt. Doch könnte es nicht nur eine Modeerscheinung oder ein vorübergehender Trend sein?

Die Hochschule Koblenz veröffentlichte im Februar 2020 die Studie „Status Quo (Scaled) Agile 2020“, die sich mit dem Nutzen und den Erfolgsfaktoren agiler Methoden befasst. Genauer: Sie untersucht, wie agile Ansätze in der Unternehmenspraxis von heute eingesetzt werden und wie erfolgreich sie sind.

So werden agile Ansätze genutzt:

Am häufigsten werden agile Methoden bislang selektiv oder hybrid genutzt. Selektive Nutzung bedeutet, dass die Anwender einzelne ausgewählte Projekte mit agilen Ansätzen bearbeiten und andere Projekte mit einer klassischen Vorgehensweise managen. 28 Prozent der Befragten sind selektive Anwender. Die hybride Nutzung agiler Ansätze bedeutet, dass Projekte mithilfe einer Mischform aus klassischen und agilen Methoden geplant und durchgeführt werden. Die hybride Nutzung trifft auf 43 Prozent der Befragten zu. Neben den selektiven und hybriden Anwendern gibt es noch die 20 Prozent ausmachenden durchgängig agilen Anwender, die nur auf agile Methoden setzen, und die durchgängig klassischen Anwender (9 Prozent), die nur mit klassischen Ansätzen arbeiten.

Das schätzen Nutzer an agilen Ansätzen in ihrem Unternehmen:

Nutzer agiler Methoden schätzen den Arbeitserfolg deutlich positiver ein als den von klassischen Verfahren: 80 Prozent der durchgängig agilen Anwender schätzten die Erfolgsquote agiler Ansätze auf 70 bis 100 Prozent. Diese Erfolgsquote wurde bei der klassischen Vorgehensweise nur von 63 Prozent der klassischen Anwender geschätzt. Zudem gibt die Mehrheit der agilen Anwender an, dass durch agile Methoden eine Verbesserung der Ergebnisse und zugleich mehr Effizienz spürbar sind. Laut den Angaben der Befragten sollen auch Motivation und Inspiration durch Agilität steigen.

Agile Arbeitsweisen haben Zukunftspotenzial

Zusammenfassend wurden agile Arbeitsweisen also durchweg erfolgreicher bewertet als klassische Ansätze. Durch Agilität steige auch die Kreativität, Qualität und Effizienz. Darum haben agile Arbeitsweisen großes Zukunftspotenzial. Als vorübergehenden Trend kann das agile Arbeiten keinesfalls eingeschätzt werden. Es lohnt sich, tiefer in die Materie einzutauchen.

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