Von fossil zu erneuerbar – die Energiewende ist notwendig
Um den Klimawandel zu bremsen und das 1,5-Grad Ziel zu erreichen, brauchen wir eine erfolgreiche Energiewende. Der Wechsel von fossilen Energieträgern wie Kohle oder Gas hin zu erneuerbaren Energien, wie Solar-, Wind- und Wasserkraft, ist die Voraussetzung für eine CO₂-neutrale Zukunft.
Mit Sonne, Wind und Wasser in eine saubere Zukunft
Derzeit setzen sich viele Unternehmen und Staaten das Erreichen der CO₂-Neutralität als Ziel. Gleichzeitig werden die Technologien zur Erzeugung erneuerbarer Energien stetig weiterentwickelt, erneuerbare Energien sind auf dem Vormarsch. Solarmodule kosten beispielsweise aktuell nur noch ein Bruchteil dessen, was sie einmal vor zehn Jahren gekostet haben.
Um das Pariser Klimaschutzabkommen einzuhalten, müsste die Energieversorgung in den nächsten 15 Jahren laut Klimaexpert*innen vollständig auf erneuerbare Energien umgestellt werden. Momentan basiert die Energieversorgung jedoch immer noch zu circa 80 Prozent auf fossilen Energieträgern, die größtenteils importiert werden. Diese Ressourcen werden knapper und die Preise steigen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die fossilen Energieträger wie Erdöl und Erdgas dieses Jahrhundert als Hauptenergielieferanten nicht mehr überdauern. Zumindest können diese nicht mehr zu günstigen Preisen aus der Erde gefördert werden. Und – zusätzlich tragen eben diese fossilen Energieträger zum Klimawandel bei.
Die restlichen 20 Prozent der deutschen Energieversorgung basieren auf erneuerbaren Energien, im Wesentlichen der Solar-und Windkraft. Inzwischen decken erneuerbare Energien rund 50 Prozent der Stromversorgung in Deutschland ab. Hierfür ist die Solarenergie Basis aller erneuerbaren Energien. In anderen Bereichen mit hohem Energiebedarf wie dem Mobilitätssektor liegt der Anteil an erneuerbaren Energien deutlich darunter.
Die Sonne als Energiequelle von Morgen
Alle Vorteile von Solarkraft im Überblick:
- • Photovoltaik braucht kein Wasser zur Stromerzeugung
- • Photovoltaik ist modular und kann groß- aber auch kleinflächig gebaut werden
- • Die Stromerzeugung findet direkt vor Ort statt
- • Endkunden, sog. »Prosumer«, können zu Erzeugern erneuerbarer Energien werden, und so auch Geld verdienen.
- • Photovoltaik ist die günstigste Art der Stromerzeugung
Rund zwei Prozent der Energie der Sonne, die auf die Erde trifft, wird in Windenergie umgewandelt. Wind entsteht durch Temperaturunterschiede und Druckausgleich in der Atmosphäre. Im Grunde basiert also auch die Windkraft auf der Energie der Sonne. Derzeit befinden sich in Deutschland rund 30.000 Windkraftanlagen. In den nächsten Jahren soll die bisherige Leistung vervierfacht werden. »Onshore« und Offshore« sollen es circa 60.000 bis 70.000 Windkraftanlagen werden. Ein Vorteil der Windenergie besteht darin, dass das Angebot an Windenergie konstanter und gleichmäßiger über das Jahr verteilt vorhanden ist, als das Angebot der Solarenergie. Es ist planbar, dass die Windenergie in Zukunft die Hälfte des Energiebedarfs decken wird.
Gebündeltes Wissen zum Einsatz erneuerbaren Energien
Erfahren Sie im Video-Kurs der ZEIT Akademie »Erneuerbare Energien – Mit Sonne, Wind und Wasser in eine saubere Zukunft« Wissenswertes über verschiedene Solarmodule. Lernen Sie mehr über die Bedeutung von Wasserkraft und die Funktionsweise einer Windkraftanlage. Prof. Dr. Volker Quaschning erklärt Ihnen die wichtigsten Fakten, Funktionsweisen sowie die Vor-und Nachteile dieser Technologien im Kurs.
Erneuerbare Energien
ZEIT AKADEMIE
Mit Sonne, Wind und Wasser in eine saubere Zukunft