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Lebenskraft

Keine Angst vorm Älterwerden

Wie Sie Ihre zweite Lebenshälfte mit Freude gestalten können, erklärt Prof. Dr. med. Tobias Esch. Studien belegen nämlich, dass man im Alter durchschnittlich zufriedener ist als in der Lebensmitte. Der Gesundheitsforscher verrät seine Beobachtungen.
Porträt von Prof. Tobias Esch

Mit dem Älterwerden verbinden viele Menschen oft in erster Linie die negativen Aspekte: Die körperliche wie auch die geistige Fitness lässt nach, die Haare werden grau, die Sehkraft schlechter, man muss sich Sorgen um seine finanzielle Absicherung machen und mit etwas Pech bekommt man eine schwere Krankheit. Ja, das alles kann Altwerden bedeuten, muss es aber nicht! Und vor allem gibt es viele Gründe, sich auf die zweite Hälfte des Lebens zu freuen. Das meint auch der Allgemeinmediziner, Neurowissenschaftler, Glücks- und Gesundheitsforscher Prof. Dr. med. Tobias Esch (Foto: Martin Schoberer). Im Videokurs »Mehr Lebenskraft – Gesund und glücklich in der zweiten Hälfte« der ZEIT Akademie erklärt er detailliert, warum die zweite Lebenshälfte auch viele gute Seiten hat. Er gibt praktische Tipps für den Alltag und macht in Übungen erlebbar, wie man gesund und glücklich durch das Alter schreiten kann.

Die Lebensphasen

Was beim Betrachten des Alterungsprozesses wichtig zu wissen ist: Der Mensch durchlebt während seines Lebens verschiedene Phasen. Die Jugend ist geprägt von Wissensdurst und dem Sichausprobieren; in der Lebensmitte geht es darum, sich einen festen Platz auf der Welt zu sichern und diesen zu beschützen. Im Alter hingegen haben viele Menschen das Große und Ganze im Blick, können gelassen und selbstbewusst auf das Leben blicken – und sind damit in der Regel zufrieden. Während die meisten in der Mitte ihres Lebens, etwa zwischen 40 und 50 Jahren, am unglücklichsten sind, ist die Zufriedenheit in der Jugend und im hohen Alter am größten.

Diese »U-Kurve des Glücks« wird von der Wissenschaft auch als Zufriedenheitsparadoxon bezeichnet: Trotz der objektiven Verschlechterung der Lebensumstände kann die subjektive Wahrnehmung von Glück, also das Lebensgefühl, steigen. Laut Prof. Dr. med. Tobias Esch nehmen wir Menschen im Alter das Positive stärker wahr als das Negative, gewöhnen und passen uns an die neuen Lebensumstände an, blicken dankbar und zufrieden auf unser Leben zurück und haben damit auch weniger Angst vor dem Tod. Wie wir Menschen auf unser Älterwerden blicken, ist entscheidend dafür, wie es sich dann auch tatsächlich gestaltet. Wir können also in vielerlei Hinsicht beeinflussen, wie wir die »zweite Hälfte« erleben. Es gibt viele Möglichkeiten, sich positiv mit dem eigenen Altern auseinanderzusetzen.

Kraft, Gesundheit = Zufriedenheit

Sie können also bis zu einem gewissen Grad selbst dafür sorgen, dass Sie durch das Alter mit mehr Kraft, Gesundheit und Zufriedenheit gehen können. Schauen Sie dazu gerne unseren Kurs »Mehr Lebenskraft – Gesund und glücklich in der zweiten Hälfte« mit den Dozent*innen Prof. Dr. med. Tobias Esch und Dr. med. Anne Fleck. Das Wissen der Expert*innen sowie ihre Tipps und Übungen tragen dazu bei, dass die Angst vorm Älterwerden gar nicht erst aufkommt.

ZEIT AKADEMIE

Mehr Lebenskraft

In dem Videokurs erfahren Sie, wie Sie gesund und glücklich bleiben

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